Um in den scheinbar endlosen Weiten des Internets die richtigen Kunden finden und für sich gewinnen zu können, darf Inbound Marketing in deinem Unternehmen nicht fehlen. Wir erklären dir, worauf es ankommt.
Als 1997 rund 4,1 Millionen Nutzer gelegentlich das Internet nutzten, hätte so manch einer kaum erwartet, dass sich diese Zahl zehn Jahre später auf 40,8 oder in 2023 auf 74 Millionen erhöhen würde. Zum einen sind diese Statista Daten bei 84 Millionen Einwohnern Deutschlands ziemlich beeindruckend, gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass sich unter all diesen im Internet aktiven Menschen eine ziemlich wichtige Gruppe befindet: Deine Kunden.
Mit der richtigen Strategie wirst du in diesem 84-Millionen-Heuhaufen die richtigen Nadeln finden: Deine Zielgruppe, die auf der Suche nach dir und deinen Produkten ist. Seit einigen Jahren wird von Unternehmen aus verschiedensten Branchen zunehmend eben diese Strategie angewandt, die das veränderte Kaufverhalten der Menschen erkennt und gewinnbringend einsetzt: das Inbound Marketing. In diesem Beitrag erklären wir dir, worum es bei dieser Marketing Methode geht, welche Vorteile sie deinem Unternehmen bringt und was du rund um Inbound alles beachten solltest.
Wer heutzutage ein Bedürfnis, einen Wunsch oder eine Frage hat, der greift zum internetfähigen Gerät seiner Wahl und macht sich virtuell auf die Suche. Online findet er oder sie in der Regel schnell einen Bäcker in der Nähe, das passende Geburtstagsgeschenk für den Bruder oder vielleicht ein leckeres Bananenbrotrezept mit Video-Anleitung. Früher setzten Marketer hauptsächlich auf Outbound Marketing und Werbung über das Fernsehen, Zeitungen, Radios, Plakate etc. Heutzutage rückt das „nach innen gerichtete“ Inbound Marketing vermehrt in den Fokus. Dabei setzt du kundenorientierte Inhalte ein, um eine nachhaltige Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen, von der beide profitieren. Kurz gesagt: Du lieferst Content und Kontext, d.h. Beiträge, für die sich deine Kunden interessieren, die auf Fragen und Probleme eingehen, diese lösen und dein Unternehmen als Branchenexperten auszeichnen.
Der Inbound Marketing Prozess basiert auf einem nachhaltigen Konzept, das du bei der Content Creation berücksichtigen musst.
Wenn du und deine Mitarbeiter genau verstehen, welche Bedürfnisse eure Zielgruppe hat, dann könnt ihr auch deren Customer Journey nachvollziehen. Dadurch, dass du für jede Etappe relevante Inhalte bereitstellst, wird aus einer rasch getätigten Suchanfrage ein glücklicher Kunde, der gerne zu dir zurückkehrt.
Reicht das bereits, um dich zu überzeugen? Dann vereinbare doch einfach ein Beratungsgespräch mit unseren Fachexperten. Gerne beraten wir dich zur Inbound Strategie für dein Unternehmen.
Oder lies weiter und erfahre mehr über die Vorteile von Inbound Marketing und welche Tools 2023 relevant sind.
Um dich mit dem passenden Rüstzeug auszustatten, haben wir wichtige Kommunikationswege für deine Inbound Marketing Strategie 2023 zusammengefasst.
Was in der einen Branche gut klappt, gelingt unter Umständen in der anderen überhaupt nicht. Bevor du also wie verrückt jegliche Kommunikationswege einschlägst, solltest du zunächst herausfinden, wie du deine Zielgruppe am besten erreichst. Denn ohne eine gezielte Inbound Marketing Strategie verlierst du Zeit, Ressourcen und deinen Kopf.
Der erste große Player der Online-Welt, mit dem du dich vertraut machen sollten, ist Google. In den meisten Fällen beginnt hier die Suche, auf die sich potenzielle Kunden begeben. Du kannst durch organischen Traffic Einfluss darauf nehmen, wie gut du online zu finden bist, deine Inbound Strategie mit Werbeanzeigen über Google Ads verstärken und mithilfe von Google Analytics Informationen darüber sammeln, wie gut welche Maßnahmen funktionieren.
Ein weiterer, essentieller Teil des Inbound Marketings sind die Sozialen Medien. Facebook, Instagram, TikTok, Twitter, Snapchat – sie alle funktionieren auf unterschiedliche Art und Weise. Während Unternehmen bei den meisten Plattformen mit dem Endkunden direkt kommunizieren, können Netzwerke wie LinkedIn oder Xing auch für B2B Zwecke genutzt werden, um Inhalte über eigene Mitarbeiter nach außen zu tragen, eine Community aufzubauen und mit anderen Unternehmen Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Mit mehreren Millionen Usern täglich hat die Videoplattform Youtube eine interessante Variante zum klassischen Fernsehen geschaffen, die sich bestens dafür eignet, visuelle Inhalte in Form von Videos zu generieren. Webinare eignen sich besonders gut, um als Experte aufzutreten und wichtige Informationen zu vermitteln, da sich so effizient und preiswert Leads generieren lassen.
WhatsApp bietet ebenfalls Dienste für Unternehmen, die das Beantworten von Fragen, Nachrichten und Anregungen ermöglichen, ähnlich wie E-Mail-Kampagnen oder Newsletter, die dir dabei helfen, stets in Kontakt mit deinen Kunden zu bleiben, sie über neue Produkte zu informieren und immer ein offenes „Ohr“ für jegliche Anliegen zu haben.
Auch PR, also Öffentlichkeits- und Pressearbeit, ist ein guter Weg, um neben der Kundengewinnung das Auftreten und die Repräsentation deines Unternehmens positiv darzustellen, damit Kunden noch mehr Vertrauen in deine Professionalität und Expertise aufbauen. Hier arbeitest du mit Redakteuren und Journalisten zusammen, die dann über deine Inhalte (Pressemitteilungen, Fallstudien, Podcasts etc.) schreiben und beispielsweise in Fachmagazinen veröffentlichen. Das rückt dein Unternehmen in ein professionelles Licht, was wiederum für qualitativ wertvolle Leads und begeisterte Kunden sorgt. Lerne deine Zielgruppe genau kennen, um die richtigen Tools für deine Inbound Strategie zu wählen. Worauf es dann noch ankommt, erläutern wir im Folgenden.
Der Begriff “Blog” entstand ursprünglich erst Ende der 90er, zuvor wurde aber bereits das sogenannte „Usernet“ genutzt, das neben HTML und dem World Wide Web vom Informatiker Tim Berners-Lee erfunden und geprägt wurde. Das Netzwerk sollte als Nachrichtenforum für serielle Veröffentlichungen und Diskussionen fungieren und bot damit das Fundament, auf dem die heutigen “Online-Tagebücher” bauen. Im Oktober 2022, gerade einmal 32 Jahre später, wurden allein die Blogs der bekannten Plattform WordPress 23,9 Milliarden Mal besucht. Neben individuellen Blogs einzelner Personen, haben in den letzten Jahren aber auch immer mehr Unternehmensblogs das Licht der Welt erblickt.
Das österreichische Unternehmen Sodexo, weltweit führender Anbieter für Motivationskonzepte, Gemeinschaftsverpflegung und Facilitymanagement, deckt mit seinem Unternehmensblog alle drei Phasen der Buyer’s Journey ab:
Die wohl wichtigste Eigenschaft, die du beim Inbound Marketing benötigst, ist Durchhaltevermögen. Ähnlich wie bei einem Marathonlauf geht es darum, bei anfänglichen Anstrengungen stets das Ziel im Blick zu behalten. Wer langfristig am Ball bleibt und in Kauf nimmt, dass es die ersten Kilometer bergauf geht, läuft am Ende durchs Ziel. Teste verschiedene Ansätze aus und schlage danach jene Wege ein, die sich bewährt haben. Zwei Schritte sind grundsätzlich wichtig bei der Umsetzung deiner Inbound Marketing Strategie:
Für effizientes Arbeiten bietet sich die Marketing Automatisierung und einige dazu passende Tools, mit denen du Zeit und Ressourcen sparst. Der Anbieter Marketo bietet dir zahlreiche Möglichkeiten - von der Kundenstammanalyse, über personalisierte und automatisierte Kampagnen bis hin zur Erstellung von Landingpages und Social Media. Der Einsatz von Marketing Automatisierung ist besonders für die Lead Generierung und das Lead Nurturing sinnvoll, da du deine Leads mit den richtigen Werkzeugen einfacher, kostensparender und erfolgreicher begleiten kannst. Außerdem kommunizierst du vor, während und nach der Kaufentscheidung besser mit deinen Kunden und erzielst durch nachhaltiges Marketing eine höhere Conversion Rate. Neben Marketo gibt es noch zahlreiche andere Dienstleister, wie beispielsweise Hubspot oder Pardot, aber auch Mailchimp oder ActiveCampaign, die sich besonders auf Email Marketing und Kontaktpflege spezialisiert haben.
Neben dem Erstellen eines Unternehmensblogs sind vor allem ansprechende und passend gewählte Inhalte von Bedeutung. Du kannst dich, neben mitarbeiterbezogenen Beiträgen, FAQs oder Anleitungen für deine Produkte auch in anderen Themengebieten journalistisch engagieren und einen Blick über den virtuellen Tellerrand wagen. Corporate Journalism bietet die einmalige Möglichkeit, die Kultur und Werte deines Unternehmens noch eindringlicher und überzeugender darzustellen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Unternehmensblog von IKEA: Neben Einrichtungsinspirationen und Produktvorstellungen schreiben Autoren hier auch über Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Unternehmen, aber auch Kultur – Gebiete, die sich perfekt mit dem schwedischen Unternehmen verbinden lassen. Ideen für die eigenen vier Wände lassen sich über einen vertiefenden Blogartikel noch überzeugender gestalten. Wohltätige Kollaborationen können vorgestellt, mehr Menschen erreicht und Karriereleitern noch attraktiver beschrieben werden.
Mit Corporate Journalism erweckst du dein Unternehmen zum Leben und kannst deinen Lesern über vielschichtigen Content noch näher sein. Auf diesem einzigartigen und subtilen Weg verankerst du dich und dein Unternehmen langfristig in den Köpfen deiner Leserschaft. Die Optionen der Inhalte sind praktisch endlos – genau wie das Potenzial, das im Feld des Corporate Journalism steckt.
Wer sich mit dem Thema Unternehmensblog auseinandersetzt, wird sich früher oder später mit der Frage “Wie bringe ich meine Mitarbeiter dazu, Blogartikel für mein Unternehmen zu schreiben” auseinandersetzen. In vielen Fällen haben Mitarbeiter bereits private Blogs und in einigen dieser Fälle überschneiden sich die Themen dieser Blogs mit denen deines Unternehmens. Hierbei fallen uns adhoc weiterführende Fragen ein:
Tim Höttges, CEO der deutschen Telekom, zeigt wie’s geht: Der Vorstandsvorsitzende nutzt seine Artikel bei Linkedin, um über das Unternehmen, interne Veranstaltungen, seine eigene Arbeit und Person, aber auch über aktuelle, soziale und wirtschaftliche Themen zu berichten.
Während der richtige Inhalt maßgeblich für den Erfolg des Marketings ist, fand das Video Software Unternehmen Wistia heraus, dass auch die Länge der Videos eine entscheidende Rolle spielt. Das Ergebnis: die 2 Minuten Grenze scheint der optimale „Sweetspot“ zu sein. Ein gutes Beispiel ist das österreichische IT-Unternehmen ACP, das auf Youtube über verschiedenste Bereiche mit entsprechend unterschiedlich langen Videos Marketing betreibt:
Wie an den Beispielen schön zu sehen ist, sind Aspekte wie die Video-Ausstattung und Tonqualität beim Videomarketing nicht mehr zwingend notwendig. Wichtig ist, dass es authentisch, informativ und bereichernd für die Zuschauer ist.
Ja, Mobile Marketing ist auch im Jahr 2023 nicht wegzudenken, allerdings ergibt der Satz “Wir lassen A5 Flyer drucken und dasselbe A5 Design übernehmen wir für die Werbetafeln an der Autobahn auch.” ungefähr genauso viel Sinn, wie das Ausspielen eines einzigen Sujets auf allen Ad Placements der jeweiligen Plattform. Hier ist weniger oft mehr. Viel wichtiger ist der sinnvolle Einsatz deiner Ressourcen (Budget & Mitarbeiter) sowie die Optimierung der (Werbe-)Sujets auf die Geräte, die du konkret targetest. Sieh dir die einzelnen Spezifikationen der gewählten Placements an und halte die optimalen Formate ein. Denn wozu solltest du Geld ausgeben, wenn beispielsweise dein Logo und Textteile abgeschnitten oder falsch dargestellt werden?
Überlege dir, ob und auf welchen Seiten die Snippet Optimierung bei dir Sinn macht. Google zeigt, insbesondere bei Suchanfragen die als Frage formuliert sind, ein Content Snippet prominent über den organischen Suchergebnissen an und versucht die Frage kurz und knackig zu beantworten.
Steigere das Engagement auf deinen Seiten und senke deine Bounce Rate mit interaktivem Content. Mittlerweile gibt es einige SaaS Anbieter wie Outgrow, Convert Calculator & Involve.me deren fertige interaktive Vorlagen du relativ einfach und schnell auf deiner Website implementieren kannst. Wir sind der Meinung, dass sich ein Test auf jeden Fall lohnt.
Hast du schon einmal deine Daten hinterlassen, in der Hoffnung auf einen für dich nützlichen Download, den du dann aber enttäuscht wieder in den Papierkorb verbannen musstest? Da jeder diese Frage bejahen würde – schließlich ist Gated Content seit 2012 bereits im Trend –, ist diese Herangehensweise mit Vorsicht zu genießen. Das Verlockende am Gated Content ist, dass es so schön einfach klingt: Du bietest deinen Kunden einen kostenlosen Download und erhältst im Gegenzug Kontaktdaten und hast im Handumdrehen einen Lead generiert! Oder? Na ja, nicht ganz … der gewonnene Kontakt ist nur dann wertvoll, wenn der von dir gebotene Download wertvoll ist. Der Inhalt muss für den Kunden einen Mehrwert haben: Er soll von dir überzeugt werden, bei dir bleiben und vor allem nicht bereuen, dir seine persönlichen Informationen überlassen zu haben. Content, der als Zeitverschwendung empfunden und direkt wieder gelöscht wird, ist nicht zielführend. Hier gilt es, authentisch und einfühlsam zu handeln und so einen geeigneten Download bereitzustellen. Die gängigsten Formate sind:
Das Herausfordernde aber auch Spannende an Inbound Marketing: Die besten Erfolge kommen selten über Nacht. Nur wer sich mit der Online-Welt anfreundet, strategisch plant und zuverlässig interessanten und qualitativen Content liefert, wird auf lange Sicht erfolgreich sein. Sorge dafür, dass du gefunden wirst und begeistere deine Kunden mit dem höchsten Mehrwert, den du aufbieten kannst. Sie werden es dir durch Vertrauen, Loyalität und langfristige Kundenbindung danken. Du bist auf der Suche nach einem Laufpartner, Trainer oder Teammitglied? Erfahre in einem kostenlosen Erstgespräch, wie eine digitale Strategie in deinem Unternehmen gewinnbringend eingesetzt werden kann.