Inbound Marketing 2023: Definition, Vorteile, Umsetzung

1. Juni 2023
Lesezeit: 12 Minuten
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Um in den scheinbar endlosen Weiten des Internets die richtigen Kunden finden und für sich gewinnen zu können, darf Inbound Marketing in deinem Unternehmen nicht fehlen. Wir erklären dir, worauf es ankommt.

Als 1997 rund 4,1 Millionen Nutzer gelegentlich das Internet nutzten, hätte so manch einer kaum erwartet, dass sich diese Zahl zehn Jahre später auf 40,8 oder in 2023 auf 74 Millionen erhöhen würde. Zum einen sind diese Statista Daten bei 84 Millionen Einwohnern Deutschlands ziemlich beeindruckend, gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass sich unter all diesen im Internet aktiven Menschen eine ziemlich wichtige Gruppe befindet: Deine Kunden.

Mit der richtigen Strategie wirst du in diesem 84-Millionen-Heuhaufen die richtigen Nadeln finden: Deine Zielgruppe, die auf der Suche nach dir und deinen Produkten ist. Seit einigen Jahren wird von Unternehmen aus verschiedensten Branchen zunehmend eben diese Strategie angewandt, die das veränderte Kaufverhalten der Menschen erkennt und gewinnbringend einsetzt: das Inbound Marketing. In diesem Beitrag erklären wir dir, worum es bei dieser Marketing Methode geht, welche Vorteile sie deinem Unternehmen bringt und was du rund um Inbound alles beachten solltest.

 

Was ist Inbound Marketing?

Wer heutzutage ein Bedürfnis, einen Wunsch oder eine Frage hat, der greift zum internetfähigen Gerät seiner Wahl und macht sich virtuell auf die Suche. Online findet er oder sie in der Regel schnell einen Bäcker in der Nähe, das passende Geburtstagsgeschenk für den Bruder oder vielleicht ein leckeres Bananenbrotrezept mit Video-Anleitung. Früher setzten Marketer hauptsächlich auf Outbound Marketing und Werbung über das Fernsehen, Zeitungen, Radios, Plakate etc. Heutzutage rückt das „nach innen gerichtete“ Inbound Marketing vermehrt in den Fokus. Dabei setzt du kundenorientierte Inhalte ein, um eine nachhaltige Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen, von der beide profitieren. Kurz gesagt: Du lieferst Content und Kontext, d.h. Beiträge, für die sich deine Kunden interessieren, die auf Fragen und Probleme eingehen, diese lösen und dein Unternehmen als Branchenexperten auszeichnen.

 

Inbound Marketing Prozess

Der Inbound Marketing Prozess basiert auf einem nachhaltigen Konzept, das du bei der Content Creation berücksichtigen musst.

  1. Du machst deine Kunden auf dein Unternehmen und deine Inhalte aufmerksam.
  2. Du trittst in Kontakt und interagierst mit deinen Kunden.
  3. Du begeisterst deine Kunden mit deinen Inhalten und gewinnst sie für dich.

Wenn du und deine Mitarbeiter genau verstehen, welche Bedürfnisse eure Zielgruppe hat, dann könnt ihr auch deren Customer Journey nachvollziehen. Dadurch, dass du für jede Etappe relevante Inhalte bereitstellst, wird aus einer rasch getätigten Suchanfrage ein glücklicher Kunde, der gerne zu dir zurückkehrt.

Reicht das bereits, um dich zu überzeugen? Dann vereinbare doch einfach ein Beratungsgespräch mit unseren Fachexperten. Gerne beraten wir dich zur Inbound Strategie für dein Unternehmen.


Oder lies weiter und erfahre mehr über die Vorteile von Inbound Marketing und welche Tools 2023 relevant sind.

 

Welche Vorteile hat Inbound Marketing für Unternehmen?

  • Wertvolle Datenanalysen: Die wertvollen Einblicke über das Verhalten deiner potenziellen Kunden helfen dir einerseits dabei geeigneten Content zu erstellen. Andererseits geben sie Aufschluss darüber, wie gut die Produkte und Leistungen deines Unternehmens ankommen, wer wirklich daran interessiert ist und was du gegebenenfalls verbessern könntest. Du erfährst, welche Methoden und Maßnahmen Leads generieren und welche weniger Früchte bringen.

  • Die zielgerichtete Kundenansprache: Anstatt den Kunden deine Produkte „aufzudrücken“, sorge dafür, dass bei den Kunden das Verlangen danach erzeugt bzw. verstärkt wird. Diese Bewegung vom Push-Marketing hin zum Pull-Marketing ist anfangs vielleicht mit mehr Aufwand verbunden, stellt aber einen nachhaltigeren Prozess dar, mit dem du zielsicher und vertrauensvoll mit deinen Kunden in Kontakt trittst.

  • Eingrenzung deiner Zielgruppe: Beim Inbound Marketing ist die Beziehung zu deinen Kunden ein wichtiger Aspekt. Du lernst deine Zielgruppe genau kennen und setzt dich mit der Buyer Persona auseinander. Dabei handelt es sich um einen semi-fiktiven Charakter, der auf den realen Erkenntnissen und Annahmen deines idealen Kunden basiert. Würde Kunde X beispielsweise gerne ein Anleitungsvideo sehen? Interagiert er in den sozialen Medien wenig, häufig oder regelmäßig mit Unternehmen? Findet Kunde X vielleicht einen Newsletter viel ansprechender, weil er kein Instagram benutzt? Es geht also darum, deinen Kunden auf Augenhöhe zu begegnen und sie genau da abzuholen, wo sie sich aktuell mit ihren Bedürfnissen und Erfahrungen befinden. Wenn du den passenden Content lieferst und Qualität vor Quantität stellst, baust du auch qualitativ wertvolle Beziehungen auf.

  • Thought Leadership: Wird in deiner Branche bisher kaum Inbound Marketing eingesetzt, ist das kein Grund, es nicht selbst zu versuchen. Ganz im Gegenteil ist es die perfekte Gelegenheit, um sich als Vorreiter zu positionieren und als Branchenexperte wahrgenommen zu werden. Du gewinnst dabei nicht nur das Interesse deiner Kunden, sondern auch deren Vertrauen.

Um dich mit dem passenden Rüstzeug auszustatten, haben wir wichtige Kommunikationswege für deine Inbound Marketing Strategie 2023 zusammengefasst.

Welche Kommunikationswege solltest du 2023 kennen?

Was in der einen Branche gut klappt, gelingt unter Umständen in der anderen überhaupt nicht. Bevor du also wie verrückt jegliche Kommunikationswege einschlägst, solltest du zunächst herausfinden, wie du deine Zielgruppe am besten erreichst. Denn ohne eine gezielte Inbound Marketing Strategie verlierst du Zeit, Ressourcen und deinen Kopf.

Google:

Der erste große Player der Online-Welt, mit dem du dich vertraut machen sollten, ist Google. In den meisten Fällen beginnt hier die Suche, auf die sich potenzielle Kunden begeben. Du kannst durch organischen Traffic Einfluss darauf nehmen, wie gut du online zu finden bist, deine Inbound Strategie mit Werbeanzeigen über Google Ads verstärken und mithilfe von Google Analytics Informationen darüber sammeln, wie gut welche Maßnahmen funktionieren.

Social Media:

Ein weiterer, essentieller Teil des Inbound Marketings sind die Sozialen Medien. Facebook, Instagram, TikTok, Twitter, Snapchat – sie alle funktionieren auf unterschiedliche Art und Weise. Während Unternehmen bei den meisten Plattformen mit dem Endkunden direkt kommunizieren, können Netzwerke wie LinkedIn oder Xing auch für B2B Zwecke genutzt werden, um Inhalte über eigene Mitarbeiter nach außen zu tragen, eine Community aufzubauen und mit anderen Unternehmen Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Youtube:

Mit mehreren Millionen Usern täglich hat die Videoplattform Youtube eine interessante Variante zum klassischen Fernsehen geschaffen, die sich bestens dafür eignet, visuelle Inhalte in Form von Videos zu generieren. Webinare eignen sich besonders gut, um als Experte aufzutreten und wichtige Informationen zu vermitteln, da sich so effizient und preiswert Leads generieren lassen.

Messenger:

WhatsApp bietet ebenfalls Dienste für Unternehmen, die das Beantworten von Fragen, Nachrichten und Anregungen ermöglichen, ähnlich wie E-Mail-Kampagnen oder Newsletter, die dir dabei helfen, stets in Kontakt mit deinen Kunden zu bleiben, sie über neue Produkte zu informieren und immer ein offenes „Ohr“ für jegliche Anliegen zu haben.

Public Relations (PR):

Auch PR, also Öffentlichkeits- und Pressearbeit, ist ein guter Weg, um neben der Kundengewinnung das Auftreten und die Repräsentation deines Unternehmens positiv darzustellen, damit Kunden noch mehr Vertrauen in deine Professionalität und Expertise aufbauen. Hier arbeitest du mit Redakteuren und Journalisten zusammen, die dann über deine Inhalte (Pressemitteilungen, Fallstudien, Podcasts etc.) schreiben und beispielsweise in Fachmagazinen veröffentlichen. Das rückt dein Unternehmen in ein professionelles Licht, was wiederum für qualitativ wertvolle Leads und begeisterte Kunden sorgt. Lerne deine Zielgruppe genau kennen, um die richtigen Tools für deine Inbound Strategie zu wählen. Worauf es dann noch ankommt, erläutern wir im Folgenden.

Warum darf der Corporate Blog in deiner Inbound Strategie nicht fehlen?

Der Begriff “Blog” entstand ursprünglich erst Ende der 90er, zuvor wurde aber bereits das sogenannte „Usernet“ genutzt, das neben HTML und dem World Wide Web vom Informatiker Tim Berners-Lee erfunden und geprägt wurde. Das Netzwerk sollte als Nachrichtenforum für serielle Veröffentlichungen und Diskussionen fungieren und bot damit das Fundament, auf dem die heutigen “Online-Tagebücher” bauen. Im Oktober 2022, gerade einmal 32 Jahre später, wurden allein die Blogs der bekannten Plattform WordPress 23,9 Milliarden Mal besucht. Neben individuellen Blogs einzelner Personen, haben in den letzten Jahren aber auch immer mehr Unternehmensblogs das Licht der Welt erblickt.

Vorteile von Corporate Blogs im Inbound Marketing

  • Awareness schaffen: Ein Unternehmensblog bietet die perfekte Gelegenheit, um wichtige Inhalte über dein Business schriftlich festzuhalten, beispielsweise Informationen, Anleitungen, Hintergrundgeschichten usw. So machst du auf dich aufmerksam und lieferst Content, auf den deine Kunden permanent zugreifen können. Du erzählst mit deinen Artikeln eine Geschichte über dein Unternehmen und deine Mitarbeiter, über deine Produkte, Arbeitsweisen oder andere Themen, die zu dir und deinen Kunden passen.

  • Kundenbeziehung pflegen: Neben der Berichterstattung über deine Tätigkeiten fungiert dein Blog zudem als eine Anlaufstelle für die Probleme und Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Du kannst der „Retter in der Not“ sein, Fragen deiner Kunden in deinen Blogposts beantworten, Hinweise und Inspirationen geben und so nachhaltig die Beziehung zu ihnen pflegen.

  • Reichweite und Traffic generieren: Wenn du in deinen Beiträgen häufig gesuchte Keywords und Fragestellungen verwendest, kannst du deinen Unternehmensblog als Werkzeug nutzen, um besser gefunden zu werden. Du generierst mehr Traffic auf deiner Seite und erreichst auf diesem Weg noch mehr Menschen. Suchmaschinen wie Google werden zunehmend als Auskunftsstelle und Orakel für alle möglichen Fragen genutzt. Aktuell stellen die Menschen weltweit täglich mehr als 3,9 Milliarden Suchanfragen und über 91.000 Fragen pro Sekunde. Dementsprechend lohnt es sich auch in die Texte und Inhalte zu investieren, damit Kunden leichter zu dir finden und auf deinem Unternehmensblog Antworten auf ihre Fragen erhalten. Um dir bei der Frage zur Seite zu stehen, ob du dich dafür selbst um die Texte kümmern oder Hilfe in Anspruch nehmen sollst, haben wir dir hier Tipps dafür zusammengefasst.

  • Themenführerschaft übernehmen: Ein Unternehmensblog hilft dir dabei, dich als eine seriöse und gefragte Quelle zu etablieren, die deiner Zielgruppe im Gedächtnis bleibt. Mit inhaltlich wertvollem Content begeisterst du deine Leser und baust zudem dein Thought Leadership (die Wahrnehmung deines Unternehmens als Branchenexperte) weiter aus.

  • Marke stärken: Stelle deiner Zielgruppe auf der Buyer’s Journey nützliche Informationen zur Verfügung, die als Nachschlagewerk dienen können, und stärke deine Marke mit interessanten Geschichten aus und mit deinem Unternehmen.

Best Practice Unternehmensblog für Inbound

Das österreichische Unternehmen Sodexo, weltweit führender Anbieter für Motivationskonzepte, Gemeinschaftsverpflegung und Facilitymanagement, deckt mit seinem Unternehmensblog alle drei Phasen der Buyer’s Journey ab:

  • Awareness: Artikel wie “Was wünschen sich Mitarbeiter in 2023?” und “Die ultimative Anleitung zum Mitarbeitergutschein”

  • Consideration: Artikel wie “Weihnachtsgrüße an Mitarbeiter”, tiefgreifendere Artikel über Funktionsweisen der Gutscheine

  • Decision: Artikel wie “26.000 Sodexo-Einlösestellen in Österreich”

Wie gelingt eine gute Inbound Marketing Strategie?

Die wohl wichtigste Eigenschaft, die du beim Inbound Marketing benötigst, ist Durchhaltevermögen. Ähnlich wie bei einem Marathonlauf geht es darum, bei anfänglichen Anstrengungen stets das Ziel im Blick zu behalten. Wer langfristig am Ball bleibt und in Kauf nimmt, dass es die ersten Kilometer bergauf geht, läuft am Ende durchs Ziel. Teste verschiedene Ansätze aus und schlage danach jene Wege ein, die sich bewährt haben. Zwei Schritte sind grundsätzlich wichtig bei der Umsetzung deiner Inbound Marketing Strategie:

  1. Buyer Persona: Zunächst geht es um die Buyer Persona. Versetze dich in die Lage deiner Kunden. Konzentriere dich zu Beginn auf ein oder zwei BPs, um entsprechend passende Ziele zu setzen. Wie kannst du diesen Personen wirklich helfen? Über ein Video, einen Blog, eine Anleitung oder vielleicht ein Ebook? Sollten es Checklisten, Webinare oder unterhaltsame TikTok-Videos sein?

  2. Ziele: Nachdem die Bedürfnisse feststehen, kannst du eine langfristige Strategie erstellen und Marketingziele definieren. Wie viele Menschen deiner Zielgruppe möchtest du bis wann erreichen? Gibt es Events oder neue Produkte, die du anteasern könntest? Wenn du die Buyer Persona geschickt bestimmst und die entsprechende Buyer‘s Journey nachvollziehen kannst, fällt das Generieren von geeigneten Inhalten entsprechend leichter.

Welche Rolle spielt Marketing Automatisierung für Inbound?

Für effizientes Arbeiten bietet sich die Marketing Automatisierung und einige dazu passende Tools, mit denen du Zeit und Ressourcen sparst. Der Anbieter Marketo bietet dir zahlreiche Möglichkeiten - von der Kundenstammanalyse, über personalisierte und automatisierte Kampagnen bis hin zur Erstellung von Landingpages und Social Media. Der Einsatz von Marketing Automatisierung ist besonders für die Lead Generierung und das Lead Nurturing sinnvoll, da du deine Leads mit den richtigen Werkzeugen einfacher, kostensparender und erfolgreicher begleiten kannst. Außerdem kommunizierst du vor, während und nach der Kaufentscheidung besser mit deinen Kunden und erzielst durch nachhaltiges Marketing eine höhere Conversion Rate. Neben Marketo gibt es noch zahlreiche andere Dienstleister, wie beispielsweise Hubspot oder Pardot, aber auch Mailchimp oder ActiveCampaign, die sich besonders auf Email Marketing und Kontaktpflege spezialisiert haben.

Trend #1: Corporate Journalism

Neben dem Erstellen eines Unternehmensblogs sind vor allem ansprechende und passend gewählte Inhalte von Bedeutung. Du kannst dich, neben mitarbeiterbezogenen Beiträgen, FAQs oder Anleitungen für deine Produkte auch in anderen Themengebieten journalistisch engagieren und einen Blick über den virtuellen Tellerrand wagen. Corporate Journalism bietet die einmalige Möglichkeit, die Kultur und Werte deines Unternehmens noch eindringlicher und überzeugender darzustellen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Unternehmensblog von IKEA: Neben Einrichtungsinspirationen und Produktvorstellungen schreiben Autoren hier auch über Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Unternehmen, aber auch Kultur – Gebiete, die sich perfekt mit dem schwedischen Unternehmen verbinden lassen. Ideen für die eigenen vier Wände lassen sich über einen vertiefenden Blogartikel noch überzeugender gestalten. Wohltätige Kollaborationen können vorgestellt, mehr Menschen erreicht und Karriereleitern noch attraktiver beschrieben werden.

Mit Corporate Journalism erweckst du dein Unternehmen zum Leben und kannst deinen Lesern über vielschichtigen Content noch näher sein. Auf diesem einzigartigen und subtilen Weg verankerst du dich und dein Unternehmen langfristig in den Köpfen deiner Leserschaft. Die Optionen der Inhalte sind praktisch endlos – genau wie das Potenzial, das im Feld des Corporate Journalism steckt.

Trend #2: Interne Influencer

Wer sich mit dem Thema Unternehmensblog auseinandersetzt, wird sich früher oder später mit der Frage “Wie bringe ich meine Mitarbeiter dazu, Blogartikel für mein Unternehmen zu schreiben” auseinandersetzen. In vielen Fällen haben Mitarbeiter bereits private Blogs und in einigen dieser Fälle überschneiden sich die Themen dieser Blogs mit denen deines Unternehmens. Hierbei fallen uns adhoc weiterführende Fragen ein:

  • Wie motiviere ich (geeignete) Mitarbeiter, Blogartikel zu Unternehmensthemen zu schreiben? (Vergütung, Benefits, Wettbewerb/Gewinnspiel, Kooperation)

  • Wie steuere/überprüfe/messe ich diese Inhalte?

  • Wie binde ich Mitarbeiter Blogs in meine Content Strategie technisch und inhaltlich am sinnvollsten ein?

  • Welche Richtlinien sollen meine Mitarbeiter beachten (Unternehmenslogo, Backlinks, Sprachlich-Stilistisch, Design)?

  • Wie schule ich meine Mitarbeiter zu den Themen Bloggen, SEO, Marketing Automation & Lead Generierung?

  • Was passiert mit den Inhalten/dem Blog, wenn der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt?

Tim Höttges, CEO der deutschen Telekom, zeigt wie’s geht: Der Vorstandsvorsitzende nutzt seine Artikel bei Linkedin, um über das Unternehmen, interne Veranstaltungen, seine eigene Arbeit und Person, aber auch über aktuelle, soziale und wirtschaftliche Themen zu berichten.

Trend #3: Videomarketing

Während der richtige Inhalt maßgeblich für den Erfolg des Marketings ist, fand das Video Software Unternehmen Wistia heraus, dass auch die Länge der Videos eine entscheidende Rolle spielt. Das Ergebnis: die 2 Minuten Grenze scheint der optimale „Sweetspot“ zu sein. Ein gutes Beispiel ist das österreichische IT-Unternehmen ACP, das auf Youtube über verschiedenste Bereiche mit entsprechend unterschiedlich langen Videos Marketing betreibt:

  • 15-60 Sekunden: Bei knappen Produkt- oder Mitarbeitervorstellungen, beispielsweise, liegt die Kürze in der Würze.

  • 1-2 Minuten: Etwas länger können etwa die Videos über komplexere Themen und informative Inhalte sein oder eine Antwort auf die Frage, wie ACP Wlan untertage bringt.

  • ab 2 Minuten: Komplexere Themen lassen sich unter zwei Minuten kaum erklären. Bei Videos die länger dauern, solltest du dir überlegen, wie du deine Themen sinnvoll splitten und in Blöcken zusammenfassen könntest. Hier empfiehlt sich eine Länge von 2-5 Minuten pro Video. Der große Vorteil für User sind übersichtliche Themen Cluster, die man sich nach Belieben ansehen kann. Außerdem erleichterst du dir damit das Refurbishen deines Video Contents in den darauffolgenden Jahren enorm.

Wie an den Beispielen schön zu sehen ist, sind Aspekte wie die Video-Ausstattung und Tonqualität beim Videomarketing nicht mehr zwingend notwendig. Wichtig ist, dass es authentisch, informativ und bereichernd für die Zuschauer ist.

Trend #4: Mobile Marketing

Ja, Mobile Marketing ist auch im Jahr 2023 nicht wegzudenken, allerdings ergibt der Satz “Wir lassen A5 Flyer drucken und dasselbe A5 Design übernehmen wir für die Werbetafeln an der Autobahn auch.” ungefähr genauso viel Sinn, wie das Ausspielen eines einzigen Sujets auf allen Ad Placements der jeweiligen Plattform. Hier ist weniger oft mehr. Viel wichtiger ist der sinnvolle Einsatz deiner Ressourcen (Budget & Mitarbeiter) sowie die Optimierung der (Werbe-)Sujets auf die Geräte, die du konkret targetest. Sieh dir die einzelnen Spezifikationen der gewählten Placements an und halte die optimalen Formate ein. Denn wozu solltest du Geld ausgeben, wenn beispielsweise dein Logo und Textteile abgeschnitten oder falsch dargestellt werden?

Trend #5: Featured Snippet Optimierung

Überlege dir, ob und auf welchen Seiten die Snippet Optimierung bei dir Sinn macht. Google zeigt, insbesondere bei Suchanfragen die als Frage formuliert sind, ein Content Snippet prominent über den organischen Suchergebnissen an und versucht die Frage kurz und knackig zu beantworten.

  • Google zitiert als Snippet u.a.
  • Absatz
  • Liste
  • Reihe von Schritten
  • Tabelle

Trend #6: Interactive Content

Steigere das Engagement auf deinen Seiten und senke deine Bounce Rate mit interaktivem Content. Mittlerweile gibt es einige SaaS Anbieter wie Outgrow, Convert Calculator & Involve.me deren fertige interaktive Vorlagen du relativ einfach und schnell auf deiner Website implementieren kannst. Wir sind der Meinung, dass sich ein Test auf jeden Fall lohnt.

Was solltest du über Gated Content wissen?

Hast du schon einmal deine Daten hinterlassen, in der Hoffnung auf einen für dich nützlichen Download, den du dann aber enttäuscht wieder in den Papierkorb verbannen musstest? Da jeder diese Frage bejahen würde – schließlich ist Gated Content seit 2012 bereits im Trend –, ist diese Herangehensweise mit Vorsicht zu genießen. Das Verlockende am Gated Content ist, dass es so schön einfach klingt: Du bietest deinen Kunden einen kostenlosen Download und erhältst im Gegenzug Kontaktdaten und hast im Handumdrehen einen Lead generiert! Oder? Na ja, nicht ganz … der gewonnene Kontakt ist nur dann wertvoll, wenn der von dir gebotene Download wertvoll ist. Der Inhalt muss für den Kunden einen Mehrwert haben: Er soll von dir überzeugt werden, bei dir bleiben und vor allem nicht bereuen, dir seine persönlichen Informationen überlassen zu haben. Content, der als Zeitverschwendung empfunden und direkt wieder gelöscht wird, ist nicht zielführend. Hier gilt es, authentisch und einfühlsam zu handeln und so einen geeigneten Download bereitzustellen. Die gängigsten Formate sind:

  • Checklisten
  • E-Book
  • Whitepaper
  • Infografik
  • Cheatsheet
  • Video / Webinar on Demand
  • Teilnahmevoucher/-rabatt

Fazit: Mit Inbound Marketing 2023 Kunden finden & binden

Das Herausfordernde aber auch Spannende an Inbound Marketing: Die besten Erfolge kommen selten über Nacht. Nur wer sich mit der Online-Welt anfreundet, strategisch plant und zuverlässig interessanten und qualitativen Content liefert, wird auf lange Sicht erfolgreich sein. Sorge dafür, dass du gefunden wirst und begeistere deine Kunden mit dem höchsten Mehrwert, den du aufbieten kannst. Sie werden es dir durch Vertrauen, Loyalität und langfristige Kundenbindung danken. Du bist auf der Suche nach einem Laufpartner, Trainer oder Teammitglied? Erfahre in einem kostenlosen Erstgespräch, wie eine digitale Strategie in deinem Unternehmen gewinnbringend eingesetzt werden kann.  

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