10 Tipps, wie Visual Content deine Marke stärkt

31. März 2022
Lesezeit: 6 Minuten
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Wie sich dein Unternehmen optisch von der breiten Masse abhebt? Mit einzigartigen visuellen Inhalten. Entdecke die 10 wichtigsten Tipps, um gezielt mit individuellem Visual Content zu bestechen.

Wir Menschen sind Geschichtenerzähler. Und das seit jeher. Menschen lieben es zu teilen und Menschen lieben es Bilder zu machen. Früher hieß es noch ‚Haben Sie schon gehört?‘, heute heißt es ‚Haben Sie schon gesehen?‘. Du kannst es glauben, oder nicht – etwas zu sehen ist oft einprägsamer als etwas zu hören oder zu lesen.

 

Die weit verbreitete Sorge, dass durch eine bildliche Darstellung alleine die Kernbotschaft nicht vermittelt werden kann, mag im ersten Moment vielleicht sogar stimmen: Manch einer wird einwenden, dass ein einzelnes Foto niemals die gesamte Botschaft eines Textes vermitteln kann. Und damit mag er gewissermaßen recht haben. Doch über die Visualisierung werden Emotionen übertragen und die Neugierde des Lesers geweckt. Ein Bild kann als Schlüssel zur Botschaft des Textes dienen. Professionelles Content Marketing erhält einen bestechenden Mehrwert, wenn Geschriebenes und Visuelles optimal zusammenwirken. Denn diese beiden Arten, Emotionen zu kommunizieren, gehören zusammen wie die Crema auf deinem Kaffee. Es geht darum, eine visuelle Kommunikationsstrategie und eine Bildsprache zu entwickeln, die die Einzigartigkeit eines jeden Unternehmens unterstreicht.

Bildhinweis: Starker visueller Auftritt von Meow WolfBildhinweis: Starker visueller Auftritt von Meow Wolf

 

Was sollte ein Unternehmen also beachten, wenn es visuelle Medien erstellt? Unsere 10 Tipps zeigen, wie du deine Marke mit Visual Content stärkst.

 

1. Erschaffe eine visuelle Identität für deine Marke.

Definiere deine Zielgruppen und teste, was am besten funktioniert: Wenn du weißt, an wen sich deine Inhalte richten sollen, kannst du eine passgenaue Visual Content Strategie entwickeln. Überlege dir, welche Ziele einer Markenidentität am wichtigsten für deine Zielgruppe sind. Versuche, an die Emotionen zu denken, die dein Unternehmen, deine Marke oder dein Produkt beim Kunden auslösen sollen. Notiere dir diese Emotionen oder Begriffe und zeichne so ein Bild von dem, was du kommunizieren möchtest.

 

Die vier Kernfragen bei der Entscheidungsfindung des passgenauen Visual Contents lauten:

  • Welche Inhalte und Werte sollen vermittelt werden?
  • Welche Stimmung muss das Bildmaterial transportieren?
  • Ist sichergestellt, dass die Zielgruppe etwas mit den Bildern anfangen kann?
  • Ist der visuelle Content unverwechselbar?

2. Hebe dich von der Masse ab.

Um eine visuelle Identität mit Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, hast du zum einen die Möglichkeit, dich von Unternehmen inspirieren zu lassen, die du schätzt. Zum anderen ist es ebenso wichtig, über die Verwendung von Bildmaterial jener Unternehmen zu recherchieren, die überhaupt nicht deinem Geschmack entsprechen. Dies ist eine bewährte Herangehensweise, um Ein- und Ausschlusskriterien zu definieren und somit den Weg für eine klare Stilfindung zu ebnen. Der Wiedererkennungswert deiner Marke wird durch unverwechselbaren Visual Content nachhaltig gestärkt.

Bildhinweis: Die University of Arts Helsinki hebt sich unverkennbar mit Visual Content von der Masse ab.Bildhinweis: Die University of Arts Helsinki hebt sich unverkennbar mit Visual Content von der Masse ab.

 

3. Vermittle die richtige Botschaft.

Einer der wichtigsten Bestandteile der Kommunikation ist Metaphorik. In der Bildsprache und -symbolik geht es ebenso wie im Text um Storytelling. Aussagekräftige visuelle Kommunikation führt zu einer positiven Wahrnehmung des Unternehmens und ist ein essenzieller Schritt zu einer starken Markenpersönlichkeit. Fotos, die lediglich als Dekoration eines Textes dienen, werden von Usern oftmals ignoriert. Gehaltvolle Bilder, die eine bestimmte Aussage haben werten einen Text hingegen auf. Überlege dir eine visuelle Sprache, die für dein Unternehmen und deine Marke relevant ist. Finde bzw. erstelle Bildmaterial, das mit deinen Brand Values einhergeht. Visuelle Inhalte sollten so ausgewählt werden, dass sie mit den Werten und der Tonalität deines Unternehmens zusammenpassen.

Bildhinweis: Die Botschaft von jobsintown.de versteht jeder sofort (Bildquelle 1 & Bildquelle 2)Bildhinweis: Die Botschaft von jobsintown.de versteht jeder sofort (Bildquelle 1 & Bildquelle 2)

 

4. Spinne einen roten Faden.

Um Authentizität zu wahren und Gefühle bestmöglich zu transportieren, empfiehlt es sich, Material mit klarer Bildsprache zu zeigen. Der Inhalt sollte in wenigen Sekunden erfasst werden können, um eine bestmögliche Kommunikation mit deiner Zielgruppe zu erzielen. Je konsequenter das kommunikative Handeln – sowohl analog als auch digital – desto einprägsamer ist dein visuelles Branding. Im Zuge einer einheitlichen Content Marketing Strategie ist es wichtig, eine visuelle Kontinuität beizubehalten, die sich beim Betrachter einprägt und die Marke unverwechselbar macht.

 

5. Achte auf optische Ausgewogenheit.

Bild und Text sollten sich nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch homogen ineinander fügen. Darstellungen sollten daher möglichst über die volle Breite gehen oder so eingebunden sein, dass der Text sie umfließt und keine weißen Leerflächen entstehen. Eine stimmige Balance zwischen Bildmaterial und Text sowie ausreichend Platz sorgen dafür, dass der Inhalt den Betrachter nicht überfordert, sondern anregt.

Bildhinweis: Gewinner des Danish Design AwardBildhinweis: Gewinner des Danish Design Award

 

6. Visual Content braucht eine korrekte Benennung.

Benenne die Bilddatei so, dass deutlich wird, was auf dem Bild zu sehen ist. In manchen Content-Management-Systemen lässt sich der Dateiname nicht nachträglich ändern. Benenne die Bilder deshalb vor dem Hochladen um.

Um die Bilder für Google zu optimieren, solltest du Folgendes beachten:

  • Spiegelstriche statt Unterstriche benutzen
  • Umlaute ausschreiben
  • Keine Großbuchstaben benutzen
  • Keine Sonderzeichen benutzen

7. Denke an die Suchmaschinenoptimierung.

Wähle eine ausdrucksstarke Bildbeschreibung mit Keywords, die den Inhalt des Bildes gut wiedergeben. Ein wichtiges Attribut für die Indexierung von Bildern ist das sogenannte Alt-Tag im Quelltext. Das „Alt“ in Alt-Tag steht für „alternative“. Der Alt-Text wird dann wichtig, wenn das Bild nicht geladen werden kann, oder wenn sich Blinde und Sehbeeinträchtigte die Website von einem Screenreader vorlesen lassen. Auch Google bezieht aus Alt-Tags Informationen für die Suchmaschinenoptimierung, da vom Crawler nur Schrift gelesen wird. Beschreibe in wenigen Worten, was auf dem Bild zu sehen ist und baue Keywörter so ein, dass sie sinnvoll und natürlich klingen. Da Bilder sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken können, lässt sich über diesen SEO-Faktor die Sichtbarkeit deiner Webseite und damit deiner Marke erhöhen.

 

8. Think mobile.

Denke an Nutzer, die mobil unterwegs sind. Fotos sollten kleiner und inhaltlich reduzierter angezeigt werden, wenn diese auch auf einer mobilen Seite verfügbar sind. Außerdem sollten sie in einer angemessenen Größe hochgeladen werden, um lange Ladezeiten zu vermeiden. Bei Bildern unterscheidet man zwischen den beiden Begriffen Bild- und Dateigröße:

  1. Die Bildgröße bezieht sich auf die Abmessungen des Bildes in Pixel. Lade das Bild in einer Größe hoch, in der es auch auf der Website problemlos angezeigt werden kann. Wenn ein Foto eine Größe von 1024 x 768 Pixel hat, deine Website die Bilder aber nur in der Größe 400 x 300 Pixel anzeigt solltest du die Bildgröße mit einem Bildbearbeitungstool anpassen.

  2. Auch die Dateigröße ist wichtig. Die Bilder sollten so hochauflösend wie möglich sein, aber nicht zu groß. Meist wird eine Dateigröße von maximal 400 kB empfohlen.

9. Stay positive.

Vom Leser werden gute Nachrichten bevorzugt. Das bedeutet, dass Leser bei positiven Themen eines professionellen Unternehmensauftritts hängenbleiben. Insbesondere bei spannenden, amüsanten oder überraschenden Inhalten. Visual Content ist prädestiniert, um positive Emotionen schnell zu transportieren und deine Marke mit diesen ‚Good feelings‘ stärkend zu verbinden.

 

10. Wage einen Blick über den Tellerrand.

Es kann sehr effektvoll sein, ein übertrieben lustiges oder provozierendes Bild zu wählen. Hier sollte die Bildunterschrift oder der umliegende Text auf das Bild hinweisen und einen Bogen zwischen Bild und Text spannen.

Bildhinweis: Sehr effektvoll, was die BVG hier mit Visual Content erreicht (Bildquelle 1 & Bildquelle 2)Bildhinweis: Sehr effektvoll, was die BVG hier mit Visual Content erreicht (Bildquelle 1 & Bildquelle 2)

 

Fazit: Qualitativ hochwertiger Visual Content ist (k)eine Budget Frage

Egal, für welche Art von Visual Content man sich entscheidet, das Bewusstsein über dessen Wert sollte nicht nur in inhaltlicher, sondern auch in finanzieller Hinsicht gegeben sein. In den letzten Jahren hat sich die Bildkommunikation der Unternehmen durch das immens große Angebot an günstigem und kostenlosem Stockmaterial wie Shutterstock oder gettyimages stark verändert. Die Preise dieses Materials sind gering, weil es ohne große Kosten produziert wurde, dem Mainstream folgt und deshalb austauschbar ist. Austauschbar heißt aber zugleich, dass weniger Interesse beim Betrachter geweckt wird und kaum ein einzigartiges Markenbild geschaffen wird.


Genau genommen gibt es nur zwei Wege, um an qualitativ hochwertigen Visual Content zu gelangen. Entweder du engagierst die entsprechenden Fachleute wie Fotografen, Designer oder Grafiker, oder du investierst genügend Zeit und Ressourcen in die selbstständige Umsetzung. Bei begrenzten Ressourcen solltest du lieber weniger, dafür aber qualitativ hochwertige Inhalte erstellen (lassen). Wenn du mit kostenlosem Bildmaterial arbeitest, solltest du deinen visuellen Content genau recherchieren, sodass er zu den Richtlinien deines Corporate Designs passt. Schenke Text und Bild die gleiche Aufmerksamkeit, damit ein einheitliches und starkes Markenbild entsteht, mit dem sich dein Unternehmen erfolgreich abhebt.

 

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