10 wissenswerte Fakten über Keyword Recherche im Content Marketing

11. Januar 2023
Lesezeit: 5 Minuten
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Kein guter Inhalt ohne vorherige Keyword-Recherche. So lautet eine der wichtigsten Spielregeln im Online Marketing. Unterwegs zu mehr Sichtbarkeit im Web führt kein Weg an treffsicherem Content vorbei, der die branchenrelevanten Keywords im wahrsten Sinne des Wortes beim Namen nennt. Essentielle Grundlage dafür sind die Ergebnisse einer professionellen Keyword-Recherche. 

  

Auch im Content Marketing spielen SEO-Keywords eine entscheidende Rolle, wenngleich wir ihnen nicht per se mehr Relevanz als dem Content an sich geben!  Was genau es damit auf sich hat und was Content Marketer bei der Keyword Recherche beachten sollten, findest du im Folgenden heraus.

 

SEO-Keywords – was ist das eigentlich?

Bevor es ans Eingemachte geht, widmen wir uns den Basics. Keyword bedeutet übersetzt „Schlüsselwort“. Es handelt sich dabei um Schlagworte bzw. Suchbegriffe, die eingegeben werden, wenn User nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen im Internet suchen. Nach der Eingabe erscheinen in den Suchmaschinen dann jene Websites, die den User Intent möglichst genau abbilden, also Seiten, die dem Suchenden das anzeigen, was er durch seine Suche zu finden hofft. 

 

In das Ranking für die Reihenfolge der Suchergebnisse fließen dabei mehrere hundert verschiedene Faktoren mit ein. Hierzu gehören technische Faktoren, wie die Mobilfähigkeit der Website und deren Ladegeschwindigkeit ebenso, wie inhaltliche Kriterien, darunter die Content Qualität sowie natürlich ein passender thematischer Bezug auf die jeweilige Suchanfrage. 

 

Es gibt verschiedene Arten von Keywords. Man unterscheidet grob zwischen Short- und Long-Tail Keywords.

 

  • Short-Tail Keywords: ein bis zwei Wörter (Beispiel: “Content Marketing”)

  • Long-Tail Keywords: längere Begriffskombinationen oder Sätze (Beispiel “Was ist Content Marketing”)

 

Klassifizierung von SEO-Keywords

Innerhalb der klassischen SEO-Arbeit unterscheidet man zwischen fünf verschiedenen Keyword-Typen und manch ein Marketer sogar zwischen noch mehr:

 

  1. Brand Keywords: Die gezielte Eingabe des Markennamens. Beispiel: „Contentfish

  2. Navigational Keywords: Auffindbarkeit einer bestimmten Zielseite steigern, um sich langwierige Suchen zu ersparen. Beispiel „Contentfish Kontakt

  3. Informational Keywords: Antwort auf eine bestimmte Frage oder ein allgemeines Anliegen liefern. Beispiel: „Was macht eine Content Agentur

  4. Commercial Keywords: Hervorhebung des Nutzens und der Vorteile des Produktes oder der Dienstleistung, wodurch die Kaufentscheidung positiv beeinflusst werden soll. Beispiel: „Content Manager oder Content Agentur?

  5. Transactional Keywords: Hier sind Suchende schon einen Schritt weiter und wollen eine Transaktion durchführen. Beispiel: „Strategieberatung bei Content Marketing Agentur in Wien buchen“

So viel zu den Hard Facts der Keyword-Recherche im Content Marketing. Widmen wir uns nun unserem Keyword-Einmaleins. 

  

10 Tipps und Tricks für deine nächste Keyword Recherche 

Passende Keywords sind so individuell wie die damit beworbenen Inhalte. Daher gibt es auch nicht DIE EINE Formel zum Finden des richtigen Keywords. Vielmehr muss jedes Mal aufs Neue Suchbegriffe erarbeitet werden, die die jeweilige Zielgruppe am besten adressieren. Die folgenden 10 Tipps und Tricks helfen dir dabei:

 

  1. Brainstorming:
    Auch bei der Keyword-Recherche ist die richtige Vorbereitung das A und O. Versetze dich in die Suchenden hinein, sprich mit Personen aus dem Bekanntenkreis und mache dir im Vorfeld Gedanken zur Priorisierung sowie zu den Inhalten und der Struktur. Diese Vorbereitung führt dich bereits automatisch zu den ersten wichtigen Keywords.

  2. Nicht nur das Suchvolumen zählt:
    Keine Frage, ein gutes Suchvolumen ist wichtig. Aber es ist nicht das einzige Kriterium. Schafft man es bei einem Volumen von beispielsweise 100.000 Suchen pro Monat nicht auf ein gutes Ranking, hilft das beste Suchvolumen nichts. Mit spezifischeren Suchanfragen werden oft deutlich bessere Ergebnisse erzielt.


  3. Über den Tellerrand blicken:
    Beziehe in die Keyword-Recherche auch andere Informationen, wie die Analyse deiner Webstatistiken, Insights, Mitbewerber-Strategien und SERPs mit ein. Je mehr du über deine Zielgruppe in Erfahrung bringst, desto besser. Grundsätzlich geht es nicht um die Keywords, sondern vielmehr um die dahinter liegende Intention.


  4. Vergleichen, vergleichen, vergleichen:
    Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt. Je mehr Daten dir zur Verfügung stehen, umso mehr Orientierungswerte hast du für deine Auswahl. Vergleiche alle verfügbaren Daten miteinander und versuche, dein Thema möglichst breit zu denken.


  5. Fokus auf Long-Tail-Keywords:
    Konzentriere dich nicht nur auf Short-Tail Keywords, sondern arbeite vor allem mit Long-Tail Keywords. Diese ziehen zwar meistens nicht die große Masse an Menschen an, dafür holen sie aber genau jene Personen ab, die im Conversion-Prozess schon weiter fortgeschritten sind. Da Long-Tail Keywords spezifischer sind, sind sie auch weniger hart umkämpft, wodurch die Chancen auf ein gutes Ranking steigen.


  6. Keywords filtern:
    Du hast bereits eine Menge an Keywords recherchiert – sehr gut. Versuche nun, irrelevante Begriffe oder Themengebiete zu eliminieren. Spezielle Keyword-Tools verfügen häufig über passende Filterfunktionen. Auf diese Weise spürst du die Keywords mit Potenzial relativ einfach auf.



    Good to know:
    Keyword-Tools im Content Marketing

    • ahrefs
    • sistrix im DACH-Raum
    • Google Such-Werkzeuge: Ähnliche Fragen, Ähnliche Suchanfragen
    • Google Trends und Keyword Planner
    • Answer the Public


  7. Keyword-Sets zusammenstellen:
    Die Erarbeitung von Keyword-Sets stellt die Hauptarbeit der Keyword-Recherche dar. Es werden zunächst die Hauptkeywords festgelegt und im nächsten Schritt zusätzlich auch Nebenkeywords definiert, die in engem Zusammenhang mit den Hauptkeywords stehen. Zum Beispiel „Computer“ oder „Hersteller“ als Nebenkeywords für das Hauptkeyword „Laptop“. Sie alle ergeben in Summe ein Keyword-Set.
     
  8. Saisonalität beachten:
    Nicht nur das Gemüse am Wochenmarkt hat Saison. Auch viele Themen und damit ebenso das Suchvolumen der Keywords können saisonal schwanken. Ein gutes Beispiel ist der Begriff „Weihnachtsgeschenke“. Dessen Suchvolumen ist in der Vorweihnachtszeit riesig und bricht dann ab Januar rapide ein. Berücksichtige diesen Faktor daher in deiner Keyword-Recherche und versuche, die saisonalen Unterschiede und Trends deiner Zielgruppe zu verstehen.


  9. Mit Google-Tools arbeiten:
    Die Google Search Console ist ein praktisches Tool, das bei der SEO-Keyword-Recherche nicht fehlen darf. Damit lässt sich prüfen, welche Seiten in Google indexiert sind, sowie der allgemeine Status der Website und auch wichtige Keywords. Google Suggest liefert dir zudem die meistgesuchten Begriffe. Mit dem Google Keyword Planner findest du neue Ideen für deine Keyword-Strategie und Google Trends gewährt dir Einblicke in die Entwicklung von Keywords. Stichwort: Saisonalität!


  10. Prüfung:
    Zu guter Letzt solltest du regelmäßig deine Recherche-Ergebnisse überprüfen. Wir alle wissen um die Schnelllebigkeit der digitalen Welt. Einmal optimiert, bedeutet nicht ewige Perfektion. Ein guter Moment für die Überprüfung deiner SEO-Keywords ist im Zuge deines Content Recyclings, wenn du beispielsweise performante Blogartikel aktualisierst und neu veröffentlichst.

Fazit: Mit den richtigen Keywords den Nerv der Zielgruppe treffen

Mit den passenden Schlüsselbegriffen sprichst du potenzielle Kunden an ganz unterschiedlichen Stationen im Entscheidungsprozess (Buyers Journey) an und erhöhst damit deutlich deine Sichtbarkeit sowie deine Chancen auf einen positiven Abschluss. Allerdings ist die Recherche geeigneter Keywords mit einigem Aufwand verbunden und neben dem richtigen Know-how sind auch Ausdauer und Konsequenz gefragt. Denn eine Keyword Recherche ist kein Sprint, sondern ein Marathon. 

 

Betrachte unsere Tipps und Tricks für die Keyword Recherche daher als eine Art Trainingsleitfaden. Er bietet dir alle theoretischen Grundlagen, die du für den Erfolg brauchst. Ob du am Ende auch wirklich ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen wirst, hängt aber wesentlich von deinem eigenen Engagement ab. Und natürlich von der Motivation deiner Mitbewerber. Diese wollen schließlich ebenfalls zu den Gewinnern zählen. Je früher du also deine Keyword Recherche auf professionelle Beine stellst und laufend optimierst, umso besser ist das für dich und die Auffindbarkeit deiner Inhalte im Web. 


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