Blog mit KI erstellen: So nutzt ihr ChatGPT für authentische Inhalte

25. April 2025
Lesezeit: 5 Minuten
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Bloggen war noch nie so einfach wie heute - zumindest auf den ersten Blick. Dank Tools wie ChatGPT lassen sich in wenigen Minuten Ideen entwickeln, Texte strukturieren und ganze Artikel für einen Blog mit KI erstellen. Was früher Stunden dauerte, ist heute oft in einem Bruchteil der Zeit erledigt. Doch genau darin liegt auch die Gefahr. Viele dieser Texte klingen glatt, aber leblos. Sie sind austauschbar und wirken irgendwie künstlich. Wir merken sofort: „Das ist doch von der KI geschrieben.“. Und das ist das Gegenteil von dem, was wir mit einem guten Corporate Blog bewirken wollen. Wir wollen Persönlichkeit zeigen, Erfahrungen teilen und unseren Lesern mit authentischen Inhalten im Gedächtnis bleiben.

In diesem Beitrag zeige ich euch, wie ihr mit ChatGPT einen Blog mit KI erstellt, der nicht nur schnell geschrieben, sondern auch lesenswert und lebendig ist. 

Blog or not? Warum viele KI-Texte sofort auffliegen

In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, hochwertige Inhalte zu erstellen. Blogbeiträge helfen dabei, Informationen effektiv zu verbreiten und Leser zu inspirieren. Dabei spielt die Qualität des Contents eine entscheidende Rolle, um sich von der Masse abzuheben. Nur so lassen sich Texte auf das nächste Level heben. 

Man muss kein Sprachexperte sein, um KI-generierte Texte wie dieses kurze Beispiel zu erkennen. Oft reicht schon ein flüchtiger Blick. Sie wirken glatt, aber auch seltsam seelenlos. Und das hat Gründe. Viele mit KI erstellte Texte sind stilistisch gleichförmig. Sie nutzen eine übertriebene Höflichkeit und eine fast schon sterile Sprache, gespickt mit Adjektiven, die mehr verschleiern als beschreiben. 

Statt einer individuellen Stimme liest man bloß einen algorithmischen Durchschnitt und typische Floskeln wie “In der heutigen Zeit gewinnt XY immer mehr an Bedeutung…” oder meinen ganz persönlichen Favoriten: “...auf das nächste Level heben.” in allen möglichen Variationen. Ein Evergreen der KI-Nonsense-Phrasen und sicherer Hinweis, dass hier ChatGPT oder ein generativer Kollege am Werk war. 

Was dabei allen KI-Texten fehlt, ist das, was beim Schreiben eigentlich zählt: Meinung, Haltung, Erfahrung, Persönlichkeit. Einen Blog mit KI erstellen ohne Perspektive ist wie eine Fischsuppe ohne Gewürz - richtiges Rezept, aber geschmacklos.

 

Der menschliche Touch: Was einen guten Blogpost ausmacht

Ein guter Blogartikel lebt nicht von perfekten Formulierungen, sondern von Persönlichkeit. Leser wollen nicht nur informiert werden. Sie wollen sich wiederfinden, mitfühlen, sogar widersprechen dürfen. Genau das macht Texte lebendig und glaubwürdig. Was eure Blogbeiträge wirklich interessant macht, ist der menschliche Blickwinkel und eure Meinung als Experten. 

Sprecht einfach so, wie ihr euch mit Freunden, Kunden oder Geschäftspartnern bei einem Kaffee unterhaltet. Das darf auch ruhig ein wenig unperfekt sein. Ein kleiner Umweg, ein Gedankensprung und ein lockerer Ton tragen dazu bei, dass eure Texte nicht wirken wie aus der Retorte. 

 

Blog mit KI erstellen: ChatGPT als Ideengeber und Rohtext-Lieferant

Die Stärke von ChatGPT liegt nicht darin, fertige Meisterwerke zu schreiben, sondern euch beim Denken und Strukturieren zu helfen. Es ist ein fantastisches Tool für Brainstormings, Perspektivwechsel und erste Rohfassungen. Gerade am Anfang eures Blogprojekts kann ChatGPT enorm hilfreich sein. Ihr braucht neue Ideen für einen Aufhänger? Einen anderen Blickwinkel auf euer Thema? Oder einfach nur eine erste Gliederung, um loszulegen?

Dann könnt ihr gezielt Prompts verwenden wie:

  • Klingt der Text nach mir oder nach etwas, von dem ich denke, dass es "professionell" wirkt?
  • “Gib mir 5 kreative Ansätze für einen Blog zum Thema XY.”

  • “Wie könnte eine provokante Einleitung zu XY aussehen?”

  • “Erstelle die Struktur für einen Blogbeitrag zum Thema "Wie man mit ChatGPT einen Blogbeitrag schreibt, der nicht wie von der KI geschrieben wirkt?"
Solche Prompts führen oft zu spannenden Ideen, auf die man selbst vielleicht nicht sofort gekommen wäre. Oder wie im letzten Beispiel zur Struktur dieses Blogbeitrags. Wichtig ist dabei: ChatGPT ist euer Sparringspartner und nicht euer Ghostwriter.

 

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ChatGPT-Entwürfe verbessern: In 3 Schritten zum organischen Text

Ein Text, der nicht nach KI klingt, entsteht selten im ersten Anlauf und schon gar nicht komplett durch ChatGPT. Die Kombination aus KI-Rohfassung und menschlicher Überarbeitung bringt jedoch richtig gute Inhalte hervor. Mit diesen 3 Schritten kommt ihr vom KI-Entwurf zum organischen Text:

 

Schritt #1: Erstellt eine Rohfassung mit ChatGPT

Nutzt ChatGPT zur Erstellung einer ersten Version eures Blogbeitrags. Diese muss nicht perfekt sein, ganz im Gegenteil: Lasst sie ruhig grob und ungeschliffen sein. Wichtig ist nur, dass ihr ein Grundgerüst habt, mit dem ihr arbeiten könnt. Die KI bringt Tempo und Struktur, aber der Feinschliff kommt von euch.

 

Schritt #2: Bringt eure Perspektive mit ein

Jetzt beginnt der kreative Teil. Lest den Text mit eurer eigenen Stimme im Kopf. Wo könnt ihr eure Meinung ergänzen? Eure Expertise einbauen? Eine kleine Geschichte erzählen? Genau hier beginnt der Unterschied zwischen generischem Content und einem echten Blogbeitrag mit Persönlichkeit.

 

Schritt #3: Überarbeitet den Text

  • Satzvariation: Ändert die Satzlängen, spielt mit Rhythmus und Klang.

  • Füllwörter: Nutzt sie bewusst. Sie können eurem Text Leichtigkeit verleihen, ihn aber auch aufblähen.

  • Storytelling: Fügt Mini-Anekdoten oder Gedanken ein, die eure Leser andocken lassen.

  • Struktur: Stellt Absätze um, kürzt Überflüssiges, strafft Wiederholungen.

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Checkliste für einen erfolgreichen Blog mit KI

Bevor Ihr euren Text veröffentlicht, lohnt sich ein letzter, ehrlicher Check: Klingt das wirklich nach euch bzw. eurer Organisation? Oder eher nach einer austauschbaren Maschine? Mit den folgenden Fragen findet ihr schnell heraus, ob euer Text wirklich gelungen ist.

Tone of Voice

  • Klingt der Text nach mir oder nach etwas, von dem ich denke, dass es "professionell" wirkt?

  • Lässt sich meine Tonalität durch den ganzen Text hindurch erkennen oder wechselt sie zwischendurch?

  • Gibt es eine Stelle, die sich zu rund anfühlt; nach etwas, das niemand wirklich so sagen würde? 

Inhalt und Substanz:

  • Bringt mein Text wirklich einen neuen Gedanken ein oder greife ich nur Bekanntes wieder auf?

  • Würde ich diesen Text selbst gerne lesen oder ist er nur informativ, aber nicht packend?

  • Habe ich nur erklärt oder auch etwas (aus meiner Perspektive) erzählt?

Zielgruppenbezug und Relevanz

  • Spricht der Text die Menschen an, für die ich ihn schreibe und bietet er ihnen einen konkreten Nutzen? 

  • Kommt rüber, warum mir das Thema wichtig ist?

  • Gibt es Stellen, die neugierig machen, zum Weiterlesen einladen oder zum Nachdenken anregen?

Fluss und Lesbarkeit

  • Habe ich genug Pausen eingebaut oder ist der Text eine bleierne Textwand?

  • Gibt es einen guten Rhythmus zwischen Information und Emotion?

  • Könnte ich an irgendeiner Stelle ein Beispiel, Bild oder eine Metapher einfügen, um meine Inhalte greifbarer zu machen?

Diese Fragen müsst ihr natürlich nicht alle jedes Mal beantworten. Aber gerade, wenn ihr nicht regelmäßig Blogbeiträge erstellt, verhelfen sie euch zu einem klareren Blick auf euren Text.

 

(M)ein letzter Tipp: Sagt der KI, was ihr braucht

Beim Blog mit KI erstellen gibt es nicht den einen magischen Prompt für ChatGPT, der sofort zum perfekten Ergebnis führt. Es ist vielmehr ein Prozess, ein dialogisches Herantasten an das, was ihr wirklich wollt.

  • Die Headline passt nicht? Dann sagt es der KI: „Schlag mir bitte ein paar Alternativen für die Headline vor.“

  • Zu viel Fließtext? „Formuliere den Abschnitt XY als Bullet Points.“

  • Ein Absatz ist noch zu schwammig? „Fasse den Inhalt dieses Absatzes prägnanter zusammen.“

  • Ihr wollt euren Text mit Fisch-Metaphern aufmotzen, weil ein guter Text immer, aber wirklich immer, zu mindestens 20 Prozent aus Fisch-Metaphern besteht? Ähm … okay. Ihr habt verstanden, worauf ich hinaus will.
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Fazit: Einen guten Blog mit KI zu erstellen, geht nicht ohne menschliche Expertise 

Künstliche Intelligenz macht das Schreiben leichter, aber nicht besser. Besser wird ein Text erst, wenn ihr ihn wirklich zu eurem macht. Wer ChatGPT einfach nur „für sich schreiben lässt“, bekommt Ergebnisse von der Stange. Wer es als Sparringspartner nutzt, gewinnt Ideen, Tempo und neue Perspektiven, ohne den eigenen Ton zu verlieren.

Der Unterschied zwischen generischem Content und einem echten Blogbeitrag ist am Ende immer derselbe: eure Haltung, eure Erfahrung, euer Stil. Und genau das kann keine KI der Welt übernehmen.

 

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