In 5 Schritten zur erfolgreichen Social Media Strategie für die Stahlindustrie

13. März 2024
Lesezeit: 5 Minuten
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Acht neue Follower in sechs Monaten und null Leads. So hatte sich Matthias seinen Einstand ganz bestimmt nicht vorgestellt, als er seinem Chef vorgeschlagen hatte, vom Vertrieb zum Content Marketing zu wechseln und dort die Social Media Kanäle einmal so richtig auf Vordermann zu bringen. Immerhin sind seine Fotos im privaten Foodblog immer gut angekommen und dann erst die lustigen Katzenvideos auf Facebook. Aber klar, B2B läuft der Hase ganz anders und die Social Media Aktivitäten eines Zulieferers von Stahlbauteilen gehen wohl immer ins Leere. Da gibt es einfach keine spannenden Themen. Kann man nix machen. 

Sorry Matthias, da liegst du falsch. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, dass auch stahlverarbeitende Unternehmen erfolgreiche Social Media Auftritte aufbauen können. Dazu braucht es aber natürlich eine kluge Strategie. Sehen wir uns also am Beispiel eines fiktiven Rollprofilieres einmal an, wie du eine effektive Social Media Strategie für die Stahlindustrie entwickelst. 

 

In 5 Schritten zur erfolgreichen Social Media Strategie

Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und Co. bieten dir nahezu grenzenlose Möglichkeiten, neue Kunden anzusprechen und für dein Unternehmen zu begeistern. Mit ein wenig Geduld wirst du damit deine Markenbotschaft auf eine Weise kommunizieren, die Resonanz erzeugt und langfristig deinen Geschäftserfolg unterstützt. Alles was dir jetzt noch fehlt, sind die folgenden 5 Schritte zur erfolgreichen Social Media Strategie. 

 

Schritt 1: Beschreibe dein Social Media Projekt

In diesem Schritt ist es wichtig, das Projekt klar zu definieren. Hierbei solltest du darauf achten, das Projektteam, die Ausgangssituation und das Ziel des Projekts genau zu beschreiben. 

 

Deine Aufgaben:

  • Stelle ein Projektteam zusammen, in dem sowohl Personen mit Know-how im Bereich Social Media, Marketing und Kommunikation mitarbeiten als auch Kollegen mit Fachwissen für deine Branche. 
  • Kläre mit der Geschäftsführung und allen Beteiligten die Erwartungen und Anforderungen ab, um ein gemeinsames Verständnis für das Projekt zu schaffen. 
  • Setze dich mit der Ausgangssituation auseinander, damit du den aktuellen Stand deines Unternehmens und seiner Social Media Präsenz verstehst. 
  • Identifiziere eine Problemstellung, um zu wissen, welche Herausforderungen du konkret bewältigen möchtest.
  • Lege ein Projektziel fest, das dir einen klaren Fokus für die Strategieentwicklung vermittelt. 

Ein Beispiel aus der Stahlbranche:
Ein Rollprofilierer möchte seine Social Media Präsenz ausbauen, um die Bekanntheit seiner Profile und Bauteile zu steigern und neue Kunden zu gewinnen. Aktuell hat das Unternehmen zwar Profile auf allen relevanten Plattformen, wird dort jedoch kaum beachtet und hinkt seinen Mitbewerbern immer stärker hinterher. Ziel des Projekts ist daher eine Erhöhung der Followerzahlen sowie eine bessere Interaktion mit potenziellen Kunden. Das Projektteam könnte sich hier aus Mitgliedern des Marketing- und Vertriebsteams zusammensetzen.

 

 

Schritt 2: Analysiere die Ausgangssituation

In diesem Schritt führst du verschiedene Analysen durch, um die aktuelle Position deines Unternehmens zu verstehen und Chancen sowie Herausforderungen zu identifizieren.

Deine Aufgaben:

  • Erfasse die für dein Business wesentlichen Trends und Fakten.
  • Mach eine Konkurrenzanalyse und sieh dir an, wie sich Mitbewerber in den sozialen Medien positionieren und welche Strategien sie anwenden.
  • Identifiziere und berücksichtige etwaige externe Einflüsse auf dein Unternehmen und seine Social Media Präsenz.
  • Bewerte die Sichtbarkeit deines Unternehmens im Google Ranking.
  • Erstelle auch Auswertungen mit Facebook Insights und anderen Analysetools, um handfeste Zahlen zu deiner Social Media Performance zu erhalten.
  • Schätze die Ressourcen, Fähigkeiten und Einschränkungen deines Unternehmens im Hinblick auf die Zielerreichung ein. 
  • Führe eine SWOT-Analyse durch, um Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen zu identifizieren.

Ein Beispiel aus der Stahlbranche:
Die Marktanalyse zeigt eine steigende Nachfrage nach Stahlprofilen in der Automobilindustrie, während der Wettbewerb in sozialen Medien wächst. Einige Mitbewerber des Rollprofilierers haben bereits eine starke Präsenz auf Plattformen wie LinkedIn und Instagram aufgebaut und interagieren dort erfolgreich mit Kunden und Interessenten. Die Trendanalyse weist eine hohe Nachfrage nach umweltfreundlichen Stahlprodukten aus und damit eine aussichtsreiche Chance für den Rollprofilierer unseres Vertrauens, wie auch die SWOT-Analyse bestätigt. Denn seine Produktion ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und das Unternehmen verfügt dazu über umfassendes Know-how. Eine Social Media Strategie mit Fokus auf nachhaltige Stahlverarbeitung könnte daher rasch für die gewünschte Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe sorgen. 

 

 

Schritt 3: Definiere deine Social Media Ziele

In diesem Schritt solltest du klare und messbare Ziele festlegen, die du mit der Umsetzung deiner Social Media Strategie erreichen möchtest.

Deine Aufgaben:

  • Lege jene Unternehmensziele fest, die du mit deiner Social Media Strategie unterstützen möchtest, z.B. Umsatzsteigerung oder Stärkung der Markenbekanntheit.
  • Leite daraus spezifische Social Media Ziele ab, z.B. Erhöhung der Follower-Zahl, Steigerung der Interaktionsrate oder Generierung von Leads.
  • Definiere deine kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele, um im Laufe der Zeit deine Fortschritte zu messen und gegebenenfalls deine Strategie fokussiert anzupassen.

Ein Beispiel aus der Stahlbranche:

Als kurzfristiges Ziel hat sich unser Rollprofilierer vorgenommen, die Anzahl seiner Follower innerhalb der nächsten drei Monate um 20 Prozent zu erhöhen. Mittelfristig möchte das Unternehmen die Interaktionsrate auf Beiträge innerhalb eines halben Jahres um 15 Prozent steigern. Und schließlich sollen innerhalb eines Jahres über die Social Media Kanäle qualifizierte Leads generiert werden, um den Vertrieb beim Gewinnen neuer Kunden langfristig aktiv zu unterstützen. 

 

Schritt 4: Erarbeite deine Zielgruppe und Personas

Nun ist es an der Zeit, deine Zielgruppe genau zu definieren und passende Personas zu erstellen. Auf diese Weise erhältst du ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse, Vorlieben und Verhaltensweisen potenzieller Kunden.

Deine Aufgaben:

  • Identifiziere und beschreibe deine Zielgruppe anhand demografischer, psychografischer und verhaltensbezogener Merkmale.
  • Erstelle fiktive Repräsentanten (Personas) deiner Zielgruppe, um eine personalisierte Ansprache zu entwickeln. 

Ein Beispiel aus der Stahlbranche:

Die Zielgruppe des uns mittlerweile wohlbekannten Rollprofilierers sind Bauunternehmen, Architekten, Ingenieurbüros sowie Hersteller von Maschinen und Anlagen. Als passende Personas hat das Projektteam den "Bauleiter Bernd",  die "Architektin Anna" und den "Ingenieur Markus" definiert, die jeweils unterschiedliche Anforderungen und Interessen im Zusammenhang mit Stahlprodukten symbolisieren. An Ihren Vorlieben und Ansprüchen könnten sich die Inhalte der nächsten Social Media Kampagnen orientieren. 

 

Schritt 5: Erstelle einen Plan für deine individuelle Social Media Strategie 

Im fünften und finalen Schritt kommst du nun zur Entwicklung der eigentlichen Social Media Strategie. Hier solltest du die Ergebnisse aller vorherigen Schritte mit einfließen lassen und einen detaillierten Plan erstellen, der dich an dein zuvor definiertes Ziel bringt. 

Deine Aufgaben: 

  • Wähle passend für deine Zielgruppen und Ziele geeignete Plattformen und Social Media Kanäle aus. 
  • Entwickle eine Content Strategie mit relevanten und ansprechenden Inhalten für deine Zielgruppe.
  • Plane organische Postings und Paid Ads, um die Reichweite und das Engagement zu steigern.
  • Lege eine Tonalität und einen Stil für die Kommunikation fest, die zu deiner Marke und deiner Zielgruppe passen.
  • Arbeite von Anfang an mit Monitoring- und Analysetools, um den Erfolg deiner Strategie zu messen und bei Bedarf anzupassen.

Ein Beispiel aus der Stahlbranche: 
Ein letztes Mal wollen wir unseren Rollprofilierer als Beispiel herbeizitieren. Seine Strategie könnte beinhalten, dass er regelmäßig informative Beiträge über innovative Anwendungen von Stahl in der Bau- und Automobilindustrie auf LinkedIn teilt, während auf Instagram visuell ansprechende Bilder von rollgeformten Stahlprofilen mit kurzen erklärenden Texten gepostet werden. Zusätzlich könnten Social Media Anzeigen geschaltet werden, die gezielt auf potenzielle Kunden in der Baubranche ausgerichtet sind. Für die Tonalität der Kommunikation ist ein professioneller und sachlicher Stil denkbar, der gleichzeitig den technischen Sachverstand des Unternehmens unterstreicht.

 

Fazit: Mit Know-how und Konsequenz zur erfolgreichen Social Media Strategie

Vielleicht ist es dir ja auch schon so ergangen wie Matthias, den wir ganz am Anfang dieses Artikels kennenlernen durften. Du wolltest auf Social Media mehr Reichweite und Leads für dein Unternehmen generieren, hast einfach losgelegt und warst dann schnell enttäuscht, als es nicht geklappt hat. Kopf hoch, ohne guten Plan passiert das jedem. 


Wenn du dich an die hier vorgestellten Schritte hältst, wirst du bestimmt eine für dein Unternehmen und deine Branche passende Strategie entwickeln. Erwarte aber keine Wunder. Die Umsetzung einer Social Media Strategie ist ein Marathon und kein Sprint. Wenn du aber Geduld hast und konsequent dran bleibst, wirst du mit jedem Tag ein wenig mehr Reichweite gewinnen. 


Aber klar, gerade im ohnehin schon stressigen Tagesgeschäft auch noch regelmäßig Content für alle Kanäle zu produzieren, ist gar nicht so einfach. Mit unserem Content as a Service unterstützen wir dich gerne dabei und liefern deine Inhalte immer rechtzeitig und ready-to-publish. Vereinbare einfach einen unverbindlichen Termin mit Katharina und lerne deine Vorteile mit Contentfish kennen. 

Du bist noch auf der Suche nach der richtigen Social Media Strategie?

Wir helfen dir beim Suchen! 

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