Mehr als zehn Jahre nach seinem Tod wird die Marke Apple immer noch mit ihrem visionären und charismatischen Langzeit-CEO Steve Jobs und seiner beeindruckenden Lebensgeschichte assoziiert. Storytelling und Personal Branding wie aus dem Lehrbuch. Und wenn wir von Tesla und SpaceX sprechen, haben wir unweigerlich das Bild von Elon Musk vor Augen, der nicht nur regelmäßig den schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn neu auslotet, sondern mit visionären Ideen ganze Branchen revolutioniert. Ohne jeden Zweifel haben diese beiden Leitfiguren rund um ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und Leidenschaften über viele Jahre hinweg ein einzigartiges Personal Branding aufgebaut und gepflegt, das sie von vielen anderen deutlich abhebt.
Die Vermarktung der eigenen Person bleibt i.d.R. nicht auf das jeweilige Individuum beschränkt, sondern wird zu bestimmten Zwecken darüber hinaus eingesetzt, z.B. zum Aufbau und zur Stärkung der Arbeitgebermarke. Die jeweilige Personenmarke wird in diesem Fall zum Influencer für die Employer Brand. Die einnehmende Aura einer authentischen Personal Brand befällt ihre Träger jedoch nicht wie durch Zauberhand. Diese werden gezielt aufgebaut. Wie das funktioniert und worauf du dabei achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Und dann gibt es irgendwo in diesem Spektrum noch die Personenmarke. Eine solche Personal Brand bezeichnet das Image, die Wahrnehmung und den Ruf einer Einzelperson. Sie repräsentiert ihre einzigartigen Eigenschaften, Fähigkeiten, Erfahrungen und Werte und wie sie von anderen wahrgenommen wird.
Eine Personal Brand ist das Ergebnis des Personal Branding-Prozesses, bei dem gezielt bestimmte Charakteristika festgelegt und sukzessive weiter aufgebaut werden. Der Markenträger positioniert sich beispielsweise als Experte für innovative Designs, seine persönliche Vorliebe für Toast Hawaii spielt eine eher untergeordnete Rolle. Und das ist auch gut so. Denn Toast Hawaii ist eines der großen kulinarischen Missverständnisse der Menschheitsgeschichte, das aber nur nebenbei bemerkt.
Sehen wir uns lieber an, warum vom Aufbau eines guten und authentischen Personal Brandings auch der Arbeitgeber enorm profitiert.
In Zeiten des immer härter umkämpften Arbeitsmarkts ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Marke nicht nur mit Blick auf den Kunden, sondern auch gegenüber potenziellen Arbeitskräften zu stärken. Eine inspirierende Persönlichkeit als Identifikationsfigur zieht Talente an und bindet Mitarbeiter langfristig.
Gilt das auch umgekehrt? Hier betrachten wir die 7 wichtigsten Gründe, warum auch der Arbeitgeber von Personal Branding profitiert:
Für Arbeitgeber ist Personal Branding also eine rundum super Sache - wenn es richtig gemacht wird. Und damit kommen wir auch schon zu jener Frage, die wie immer im Content Marketing die feine Trennlinie zwischen Erfolg und Misserfolg bildet: Wie wird es denn nun richtig gemacht?
Nachfolgend findest du einige Maßnahmen, die dir beim erfolgreichen Aufbau eines Personal Brandings helfen werden. Zum besseren Verständnis holen wir dafür auch Konrad mit ins Boot. Konrad ist Experte für IT-Security und möchte seine Personal Brand dazu nutzen, die besten Köpfe der Branche auf sich aufmerksam zu machen und sie als Verstärkung für sein Consulting-Unternehmen zu gewinnen.
Wie bei all deinen Marketingaktivitäten hilft es dir auch beim Aufbau eines Personal Brandings, wenn du die Adressaten deiner Message genau definierst. Dafür arbeitest du eine oder mehrere Buyer Personas aus, bzw. in unserem Fall die Canditate Persona. Wen willst du mit deiner Personal Brand inspirieren? Welche Ausbildung hat dein Wunschkandidat? Was sind seine Sorgen und Bedürfnisse? Welche beruflichen Ziele verfolgt er und was motiviert ihn?
Die von unserem IT-Experten Konrad erarbeitete Canditate Persona heißt Lisa Müller, ist 35 Jahre alt und hat einen Master-Abschluss in Informatik sowie zehn Jahre Berufserfahrung in der IT-Sicherheitsbranche. Sie lebt im urbanen Raum. In ihrem Beruf strebt Lisa Müller nach ständiger Weiterentwicklung in der IT-Branche und hat generell starkes Interesse an Sicherheitstrends- und -technologien. Sie möchte an anspruchsvollen Projekten arbeiten, komplexe Sicherheitsprobleme lösen und dabei ihre Fähigkeiten und Kenntnisse kontinuierlich erweitern.
Überlege dir, was dich einzigartig macht und welche Werte du mit deiner Personal Brand verkörpern möchtest. Definiere deine Kernbotschaft und betone deine Stärken, Fachkenntnisse und Erfahrungen.
Das persönliche Markenimage von Konrad soll Leute wie Lisa Müller ansprechen. Er kommuniziert daher seine mehr als 20-jährige Erfahrung als erfolgreicher IT-Unternehmer und Security-Experte, der regelmäßig anspruchsvolle Projekte für namhafte Kunden umsetzt. Zu diesem Bild gehört auch, dass Konrad ein gefragter Speaker und gern gesehener Gast bei Branchenveranstaltungen ist und sich immer wieder an Diskussionen in der Entwickler-Community beteiligt. Als Chef fördert er die Kompetenzen seiner Mitarbeiter durch flache Hierarchien, persönliches Mentoring und einen niederschwelligen Zugang zu Weiterbildungen.
Erstelle ein ansprechendes und professionelles Profil auf Plattformen wie LinkedIn, Twitter oder anderen relevanten Netzwerken, wo du deine Candidate Persona zu finden weißt und auf denen sich Experten deines Fachbereichs untereinander austauschen. Nutze diese Kanäle, um jene Inhalte zu teilen, die deine Expertise und Interessen widerspiegeln. Achte dabei auf die Konsistenz deiner Botschaften.
Mein Tipp: Qualität geht vor Quantität
Überlege dir, welche Kanäle die für dich interessanten Fachkräfte nutzen und dann bespiele lieber einen Account richtig gut, als halbherzig fünf verschiedene.
Konrad hat sich für LinkedIn als zentrale Plattform seiner Social Media-Präsenz entschieden. Dort kommentiert und teilt er täglich spannende Entwicklungen aus der Welt der IT-Security oder interagiert mit anderen Experten. Außerdem postet er Informationen zu Events, auf denen er entweder selbst als Speaker auftritt oder als Gast anwesend sein wird. Eine perfekte Gelegenheit für seine Follower, ihn persönlich kennenzulernen. Zusätzlich veröffentlicht er auf der Website seines Unternehmens wöchentlich einen Blogbeitrag.
Sei auch hier konsistent und produziere für deine Kanäle hauptsächlich Inhalte mit Mehrwert, die für deine Zielgruppe relevant sind. Blogposts, Artikel, Videos, Podcasts oder Social-Media-Beiträge helfen dir dabei, dein Wissen zu demonstrieren und dein Publikum zu informieren.
In seinem Blog setzt sich Konrad mit wichtigen Grundlagen für Cyber-Security auseinander, berichtet über die neuesten Security-Trends, teilt bewährte Best Practices und nimmt sensible Bereiche wie Cloud Computing, Netzwerksicherheit oder Mobile Security unter die Lupe. Für die Erstellung der Inhalte arbeitet Konrad eng mit einer Content Agentur zusammen. So gewährleistet er, dass seine Inhalte regelmäßig erscheinen und informativ aufbereitet sind.
Baue Beziehungen zu anderen Experten, Influencern und Fachleuten deiner Branche auf. Die Teilnahme an Konferenzen, Veranstaltungen und Online-Diskussionen hilft dir bei der kontinuierlichen Erweiterung deines Netzwerks. Durch die Zusammenarbeit mit anderen steigerst du außerdem die Sichtbarkeit deiner Personal Brand und deine Glaubwürdigkeit als Experte.
Konrad interagiert auf LinkedIn ausgiebig mit Branchenkollegen und spricht laufend Empfehlungen für deren Inhalte und Diskussionsbeiträge aus. Außerdem beteiligt er sich regelmäßig an Debatten rund um das Thema IT-Security und lädt Spezialisten dazu ein, ihre Standpunkte in Form von Gastkommentaren auf seinem Blog zu veröffentlichen.
Beteilige dich aktiv in deiner Community und engagiere dich in Online-Diskussionen. Beantworte Fragen, gib Ratschläge und teile dein Wissen. Sei dabei freundlich, professionell und authentisch.
Auf LinkedIn wird ein irreführender Beitrag über schwere Sicherheitsmängel bei Cloud-Infrastrukturen vielfach geteilt. Konrad weist in einer Antwort unter dem mangelhaften Beitrag auf dessen inhaltliche Mängel hin und stellt den Sachverhalt richtig. Außerdem widmet er diesem Thema einen umfassenden Blogartikel, in dem er über weit verbreitete Security-Mythen und -Missverständnisse aufklärt.
Nimm Feedback ernst und nutze es zur Vertiefung deiner Personal Brand. Nur wenn du offen für konstruktive Kritik bleibst, kannst du deine Marke kontinuierlich optimieren und im Falle des Falles deine Strategie adaptieren.
Ein Kollege hat Konrad darauf aufmerksam gemacht, dass seine Blogbeiträge zwar umfangreiches Know-how und ein tiefes Verständnis für komplexe Security-Szenarien demonstrieren, Personen mit weniger Fachwissen aber den Ausführungen oft nicht folgen können. Da Konrad mit seinen Inhalten auch ein breiteres Publikum ansprechen möchte, lässt er nun ausgebildete Autoren seine Texte schreiben und stellt ihnen dafür sein Wissen und Know-How zur Verfügung. Content Agentur.
Personal Branding erfordert kontinuierliche Arbeit. Nur wenn du dich permanent weiterentwickelst und dich aktiv in deine Branche einbringst, wird deine Personal Brand jene Beachtung erfahren, die du mit ihr erreichen möchtest. Aktualisiere dafür regelmäßig deine Online-Profile und passe deine Strategie an einen Markt an, der sich ebenso wie deine Canditate Personas immer weiter entwickelt.
Konrad erweitert sein Wissen durch persönliches Engagement, den Austausch mit anderen Experten sowie die Teilnahme an Weiterbildungen, Konferenzen und Meetups. Die Content Marketing Agentur unterstützt ihn indes mit frischen Ideen, wie er seine Inhalte möglichst öffentlichkeitswirksam kommunizieren kann. Hierzu gehören je nach Thema Blogbeiträge, Fachartikel, Whitepaper, Podcasts oder Videos für seine Website und LinkedIn.
Mit diesen Maßnahmen steht dem Aufbau deiner Personal Brand als Arbeitgeber nichts mehr im Wege. Aber warum beim Chef aufhören? Auch deine Mitarbeiter können durch Personal Branding zu inspirierenden Botschaftern eures gemeinsamen Unternehmens werden.
Der Aufbau einer starken Personal Brand erfordert Zeit und Engagement. Sei geduldig, bleibe authentisch und stelle sicher, dass deine Aktivitäten mit deinen persönlichen Zielen und Werten übereinstimmen.